Montag, 20. August 2012

Road to Frankfurt 2012 - noch 10 Wochen: Endlich wieder Marathonvorbereitung!

Morgen beginnt die heiße Phase für den Frankfurt Marathon. Ich bin im Moment zwar nicht wirklich davon überzeugt, dass ich dort mitlaufen werde, aber mein Training will ich ab jetzt schon mal wieder intensivieren. Letzte Woche war für mich sozusagen Generalprobe, inwiefern ich die wieder erhöhte Laufbelastung verkrafte. Vor allem mein linkes, operiertes Knie machte mir einige Sorgen. Es fühlte sich nach den Läufen nicht wirklich gut an. Teilweise merkte ich auch während der Läufe, wie mein Knie sich "versteifte". Es gab zwar keine Schwellung, aber das Gefühl war das gleiche. Naja, ich möchte hier nicht weiter sinnlos im Nebel rumstochern. Jedenfalls hat es am Donnerstag die schnelle Einheit sehr gut verkraftet. Gestern sollte dann der ultimative Test folgen. Ich bin in der prallen Nachmittagssonne bei angenehmen 36° zwei Stunden durch Mainz und bis nach Wiesbaden gelaufen. Ich wollte einfach schauen, inwiefern mein Knie das so mitmacht. Es hat durchgehalten. Ich allerdings nicht ganz. Die zwei Stunden bin ich zwar durchgelaufen und das gar nicht mal so schlecht, allerdings musste ich mich dann von meinem Bruder abholen lassen, da ich die Strecke ein wenig falsch eingeschätzt hatte. Am Ende wurde es mir dann doch etwas zu warm und dann ging auch noch mein Getränk zur Neige (warmes Wasser, lecker!) und dann wollte ich einfach nicht mehr.

Fazit aus diesem Lauf: Der Trainingsplan kann kommen! Letzte Woche immerhin ca. 60km gelaufen, die 80, die diese Woche folgen, sollte ich packen und von da an muss ich einfach schauen, wie es weiter geht.

Zusätzlich zum Laufen habe ich jetzt auch endlich wieder mit Krafttraining speziell für die Beine begonnen. Ich habe dazu ein paar neue, tolle Übungen gefunden. Vielleicht werde ich die hier beizeiten mal vorstellen. Damit sollten auch die Knieproblemchen in den Griff zu kriegen sein.

Sonst habe ich zu Beginn eines Trainingsplans immer konkrete Vorstellungen von einer Zielzeit gehabt. Dieses Mal ist es irgendwie anders. Die 3 Stunden zu knacken kam im Nachhinein dann doch ein wenig plötzlich, damit hätte ich nicht gerechnet. Und vielleicht bin ich in Paris auch über meinen Möglichkeiten gelaufen. Wobei... das geht ja eigentlich gar nicht. Jetzt aber eine noch schnellere Zeit anzupeilen, erscheint mir irgendwie vermessen und ich habe das Gefühl, dass der Aufwand einfach immer größer wird, um noch eine eklatante Leistungssteigerung zu schaffen. Ich werde einfach schauen, wie das Training klappt, wie streng ich mich an alles andere halte und dann in ein paar Wochen entscheiden, ob ich einen neuen Bestzeitenversuch unternehmen werde. Zwischendurch kommen ja auch noch zwei 10km Läufe und ein Halbmarathon, die mir helfen werden, mich zu orientieren. Der 10km- Lauf soll ja schon am Ende der 3. Woche stattfinden. Eine Möglichkeit wäre hier, den Hochheimer Weinbergslauf zu nutzen. Der ist um die Ecke, geht allerdings entweder über 7,6 oder über 15,2km. Deshalb bin ich noch unschlüssig. Zur Not renne ich wieder auf der Bahn, das hat sich vor Paris ja bewährt.

Aber ich bin wirklich froh, dass ich jetzt wieder für einen Marathon trainieren werde. Das motiviert mich doch immer noch erheblich mehr. Ich liebe das Laufen, aber ohne konkretes Ziel laufe ich zu unstrukturiert. Vielleicht sollte ich mich mal nach einem Ganzjahresplan umsehen... Andererseits ist es so, dass ich mich immer gerne genau an die Vorgaben halte und ultrakonsequent bin, wenn es um Trainingspläne geht. Über ein ganzes Jahr hinweg würde das entweder nicht funktionieren (was frustrierend wäre) und ich würde den Plan verwerfen oder ich würde zum unsympathischen Pedanten. Das wäre zwar irgendwie cool, aber mein Umfeld hat Besseres verdient.

Wie auch immer: Auf geht's!

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