Dienstag, 21. August 2012

Road to Frankfurt 2012 - noch 10 Wochen: Intervalle sind scheiße

Heute war also die erste Einheit meines Trainingsplans. Es standen 2000m-Intervalle an. Gleich fünf davon im Marathontempo. Da ich gerne wieder unter drei Stunden laufen würde, wären das in Etwa 4:15min/km gewesen. Da ich aber noch nicht ganz so weit bin, dachte ich eher an 4:20min oder etwas in der Art. Das Wetter war wieder ähnlich ätzend wie am Sonntag. Ich bin wirklich kein Jammerlappen, aber Temperaturen über 30 Grad und dazu auch noch schwüle Luft vertrage ich nicht wirklich gut. Das nächste Mal muss ich wirklich abends oder früh morgens laufen gehen. Anscheinend hatte ich aus dem Sonntag nichts gelernt und bin wieder schön um die Mittagszeit losgelaufen.

Schon beim Einlaufen merkte ich, dass ich nicht so richtig auf Touren kam. Der erste Intervall ging dann aber ziemlich gut. Ich schaffte ihn in 4:19min/km und der Puls stieg auch kaum über 170. Trotzdem war ich danach schon ziemlich ausgepowert. Die vier Minuten Pause nutzte ich fast vollständig zur Gehpause, sonst trabe ich spätestens nach einer Minute schon wieder los.

Der zweite Intervall fiel mir dann schon deutlich schwerer. Der Puls schnellte auch relativ zügig über 170. Am Ende waren es 4:25min/km. Es war wirklich ziemlich heiß und ich hatte auch nichts zu trinken dabei.

Beim dritten Intervall wurde es dann noch schlimmer, der Puls war noch höher und am Ende waren es 4:30min/km. Ich beschloss daraufhin, es für heute gut sein zu lassen. Ich muss mich nicht bei der ersten Einheit des Plans komplett zerstören, dachte ich mir.

Einerseits ist mir ein derartiges Versagen in einer Intervalleinheit noch nie passiert, die habe ich bisher immer stur durchgezogen. Andererseits schiebe ich es dieses Mal wirklich aufs Wetter. Von daher ist mein schlechtes Gewissen sehr begrenzt. Morgen steht ein ganz lockerer Dauerlauf über 100min an. Wenn ich den bei normaleren Temperaturen absolvieren kann, sollte das eine nette Regenerationseinheit werden. Und dann hoffe ich einfach auf eine Abkühlung, obwohl ich die Jammerlappen, die sich über die Hitze beschweren, eigentlich verabscheue. Heute gehöre ich auch mal dazu. Und ich schäme mich auch nur ein kleines bisschen.

Jedenfalls hat mein Knie gut gehalten. Es fühlt sich deutlich besser an als noch vor einer Woche. Das ist positiv und eigentlich wichtiger, als die Tatsache, dass ich heute zwei Intervalle habe hinten runter fallen lassen. Weiter gehts!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen