Donnerstag, 12. April 2012

Road to Paris - noch 2 Tage: Ich will endlich laufen!

Eigentlich stimmt der Titel nicht. Ich bin ja schon in Paris. Am Mittwoch sind wir mit ca. 2,5std Verspätung angekommen. Auf die Deutsche Bahn war mal wieder Verlass - eigentlich bin ich kein Bahnhasser, aber wenn es einen wieder mal selbst trifft, mutiert man halt zu einem.
Mein Zeh hat die letzten beiden Tage mit viel Rumlauferei und Sightseeing gut überstanden. Gleich werde ich mal eine Runde durch den Bois de Boulogne drehen und schauen, ob sich der Zeh irgendwie meldet. Ich gehe aber mal nicht davon aus.

Gestern konnte ich dann auch meine Startnummer abholen. Dazu habe ich mir ein stilvolles Shirt des Paris Marathons gekauft, was ich wahrscheinlich auch beim Lauf selbst anziehen werde, da es hinten eine kleine Tasche für noch mehr Proviant hat und ich ohnehin schon die ganze Zeit auf der Suche nach einem Shirt mit Tasche war.

Unser Hotel, in dem wir für vier Nächte gebucht sind, ist sehr nett. Wir wohnen hier ganz oben im sechsten Stock, bekommen also vom Straßenlärm nichts mit. Dank der Ohrenstöpsel schlafe ich wie ein junger Gott (oder wie ein Baby, mir egal) und das Frühstück ist wirklich hervorragend, wenn auch mit 12 Euro nicht gerade billig.

Gestern haben wir uns schon die Champs-Elysées angeschaut, den Arc de Triomphe natürlich auch und die Tuilerien - den Park vor dem Louvre, für den wir uns einen gesonderten Tag nehmen wollen (vielleicht heute, vielleicht morgen). Das alles haben wir fußläufig erreicht, wir sind also ganz schön rumgekommen. Anschließend haben wir uns noch Notre Dame angeschaut. Man kennt ja diese ganzen Pflichtveranstaltungen in Prais. Es gibt einfach Gebäude, die muss man gesehen haben. Ist ja auch alles sehr schön, aber viel schöner ist es für mich, einfach durch die Stadt zu latschen und ein wenig vom Treiben dieser unglaublich großen Stadt mitzubekommen. Ganz besonders auffällig ist hier, dass hier gefühlt jeder Zweite mit nem iPhone (ab und an auch ein anderes Smartphone) entweder am Ohr oder in der Hand rumläuft und kommuniziert. Das habe ich noch nie so gesehen: Jeder hat ganz furchtbar wichtige Dinge zu erzählen und ich frage mich da, was diese Leute früher unterwegs gemacht haben. Hier wurde anscheinend wirklich durch ein Produkt ein Bedüfrnis erzeugt und jetzt glauben die Menschen, sie müssten es andauernd befriedigen.

Naja, ich berichte das nächste Mal wieder vom Laufen.

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